Matsch, Fraktion der Gemeinde Mals im Vinschgau
Matsch ist ein Ort, der in der Südtiroler Bezirksgemeinschaft Vinschgau liegt und eine Fraktion der Marktgemeinde Mals ist. Matsch liegt im gleichnamigen Tal – dem Matschertal, einem Seitental des Südtiroler Vinschgau – auf einer Höhe von 1.584 Metern über dem Meeresspiegel. Die Fraktion von Mals hat etwa 470 Einwohner. Zu Matsch gehören auch einige Höfe und Weiler. Als Beispiele sind hier Kurtatsch, Run, Thanei und Glieshöfe zu nennen.
Der Ort erstreckt sich über das sonnige Hochtal des Matschertals und kann als Hangansiedlung bezeichnet werden. Vor allem die Panoramaaussicht, welche sich von Matsch aus bietet und die mit ihren die umliegenden Bergmassiven die Besucher ins Staunen versetzt, ist bezeichnend für die Fraktion Matsch.
Die Pfarrkirche von Matsch
Matsch hat eine Pfarrkirche, welche etwa zu Beginn des 16. Jahrhunderts erbaut dem Heiligen Florinus geweiht wurde. Die Kirche wurde deshalb dem Heiligen Florinus geweiht, da dieser einer Legende nach aus Matsch stammen soll. Der Turm der Pfarrkirche und der Taufstein sind im romanischen Stil.
Aber nicht nur die Pfarrkirche haben die Matscher „ihrem“ Heiligen Florinus geweiht. Am Ende des Dorfes befindet sich eine Kapelle. Auch diese wurde dem Heiligen Florinus geweiht. In einem, der Kapelle naheliegenden, Hof soll Florinus geboren sein.
Obwohl Matsch relativ klein ist, ist hier eine weitere Kirche bzw. ein Kirchlein zu finden – das Martinskirchlein. Das Martinskirchlein ist eine Burgkapelle, welche sich in Obermatsch befindet und im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Oftmals wird das Martinskirchlein auch als „Burgkapelle St. Martin“ bezeichnet. Ihre heutige Erscheinungsform erhielt die Burgkapelle allerdings erst um das Jahr 1650.
Die Burgruinen
In Matsch befinden sich zwei Burgruinen – die Ruinen der Burgen Obermatsch und Untermatsch. Auf diesen Burgen wohnten einst die Matscher Vögte, welche als eines der mächtigsten Adelsgeschlechte des Vinschgaus und sogar über dessen Grenzen hinaus galten. Dieses Adelsgeschlecht starb jedoch im Jahr 1504 aus. Bereits im 14. Jahrhundert übersiedelten die Matscher Vögte auf die Churburg, welche sich bei Schluderns befindet. Nach der Übersiedelung kümmerten sie sich nicht mehr um ihre einstigen Stammburgen, so dass diese dem Verfall preisgegeben wurden und heute leider nunmehr als Ruinen existieren.